Richtig waschen

Ein Großteil der Ökobilanz von Kleidung wird beim Waschen verursacht. Was kannst du beim Waschen deiner Kleidung beachten um deinen Co2 Fußabdruck zu verkleinern?

1. Wäscheetikett gecheckt?
2. Sind Flecken auf der Kleidung?
3. Wäsche richtig sortiert?
4. Welchen Waschgang wähle ich?
5. Wie trockne ich am besten?

1.
Wäscheetikett gecheckt?

Auf dem Wäscheetikett findest du die Materialangabe und die Symbole für die optimale Art der Pflegebehandlung. Die hier angegebene Gradzahl ist die maximal zulässige Temperatur, bei der das Teil gewaschen werden darf – es handelt sich nicht um eine Empfehlung.

2.
Sind Flecken auf der Kleidung?

Flecken schon vorher behandeln, so sparst du Waschmittel & kannst die Temperatur reduzieren. Als natürliche Mittel eignen sich hier – je nach Fleck – Gallseife, Zitronensäure oder Soda. Die Dosierung des Waschmittels ist abhängig von der Waschmenge und dem Schmutzgrad. Eine genaue Anleitung befindet sich auf der Waschmittelverpackung. Ein Messbecher hilft bei der genauen Dosierung, so hinterlässt man weniger Rückstände auf den Textilien.

3.
Wäsche richtig sortiert?

Sortiere immer nach Farbe, hell/dunkel, weiße Wäsche und Material. So vermeidest du Einlaufen und Verfärbung der Wäsche. Maschine immer optimal befüllen, i. d. R. zu 2/3. Wir empfehlen Colorwaschmittel für bunte Wäsche und Vollwaschmittel für helle Wäsche. Vollwaschmittel enthält Bleichmittel und hält die Wäsche länger hell – entsprechend entzieht sie bunter Wäsche die Farbe. Wäscheduft-Produkte, Weichspüler und Bleichmittel solltest du vermeiden. Sie enthalten Chemikalien und können allergische Reaktionen auf der Haut hervorrufen und die Atemwege reizen. Besser als Weichspüler ist ein Schuss Essigessenz.

Vorsicht:
Neuware kann in den ersten Waschgängen auf die gesamte Wäsche abfärben.

Tipp:
Jeans auf links drehen, so hält die Farbe länger.

4.
Welchen Waschgang wähle ich?

Der passende Waschgang orientiert sich hauptsächlich am Material. Du kannst grob zwischen Bunt-/Kochwäsche, Feinwäsche und Handwäsche unterscheiden. Eine Waschtemperatur von 30 Grad reicht für fast alles aus, das wenig Verschmutzung und keine Flecken aufweist. Perfekt für Synthetics und Naturfasern wie z.B. Baumwolle. 60 Grad benötigst du nur zum Waschen unempfindlicher Stücke, die hygienisch sauber sein sollen wie z. B. Unterwäsche. 90 Grad solltest du nur für ausschließlich weiße, unempfindliche Baumwoll- und Leinentextilien wählen und um zwischendurch die Waschmaschine von ablagernden Bakterien zu befreien. Wolle immer nur mit Wollwaschmittel und im Handwaschprogramm (max. 600 Umdrehungen) kalt waschen (unter 30 Grad) – oder natürlich per Hand. Seide kannst du mit Feinwaschmittel kalt im Schonwaschgang oder per Hand waschen.

5.
Wie trockne ich am besten?

Lass die Wäsche lufttrocknen, anstatt im Trockner – das spart Energie und Geld. Vergiss nicht, dass Textilien schnell Gerüche annehmen. Trockne deine Wäsche am besten nicht in der Küche oder in Räumen, in denen geraucht wird. Wolle und Seide besser im Liegen auf einem Handtuch trocknen. Seide kann vorher in einem Handtuch vorsichtig ausgewrungen werden. Zellulosefasern können nach der Wäsche steif und kleiner aussehen. Keine Sorge, die Materialien erholen sich während des Trocknens und hängen sich wieder in ihre Originallänge.