Materialien

Baumwolle

Die Baumwolle ist einer der bekanntesten und weitverbreitetsten textilen Rohstoffe. Sie gehört zu den Naturfasern, genauer gesagt zu den pflanzlichen Samenfasern, denn sie wird aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze gewonnen. In ca. 80 Ländern wird sie angebaut und über 250 Millionen Menschen leben weltweit vom Anbau (Bremer Baumwollbörse, 2017). Damit macht Baumwolle etwa 24 Prozent der weltweiten Faserproduktion aus (Textile Exchange, 2019).

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Baumwolle

Schon gewusst?

Ja, Baumwolle ist eine Naturfaser, das bedeutet aber leider nicht automatisch, dass sie umweltverträglich produziert wird. Vor allem beim konventionellen Baumwollanbau werden aggressive Chemikalien, wie Pestizide und Düngemittel, eingesetzt, die eine große Belastung für die Baumwollbauern und die Natur darstellen. In den Anbauländern wird der Einsatz oft nicht hinterfragt und gilt eher als eine Möglichkeit, einen konstanten Ertrag zu liefern, mit dem man die Familie ernähren kann. Die Verbreitung dieser Mittel ist jedoch immens. Das Umweltbundesamt gibt an, dass allein 25 Prozent des weltweiten Insektizid- und circa 10 Prozent des Pestizidmarktes allein auf den Baumwollanbau entfällt. Nachweislich führt das zu gesundheitlichen Problemen bei Menschen in Baumwoll-Regionen, da durch das einfache Düngen der Baumwollpflanzen die Chemikalien in den Boden gelangen und somit in Grund- und Trinkwasser. Wer Bio-Baumwolle kauft, entscheidet sich automatisch für einen umweltverträglicheren Anbau. Hier dürfen synthetische Pestizide und Düngemittel nämlich nicht eingesetzt werden – so werden Arbeiter und Umwelt geschützt. In puncto Wasserverbrauch gibt es im Netz extrem viel darüber zu lesen, Baumwolle sei eine sehr durstige Pflanze. Dabei brauchen andere Feldfrüchte weitaus mehr Wasser wie z. B. Weizen, Reis und Mais. Allgemein braucht die Baumwollpflanze nur in der Anfangsphase eine Wasserzufuhr. Das liegt daran, dass die die Baumwollpflanze zu den Trockenpflanzen gehört und in der Geschichte vornehmlich da angebaut wurde, wo ebenjenes Klima herrschte (Quelle: Bremer Baumwollbörse). Vor allem das Wissen der Landwirt*innen spielt in Zusammenspiel mit dem Wassermanagement und der Klimazone eine entscheidende Rolle.

Waschen

Natürliche Fasern neigen allgemein zu Schrumpfverhalten. Daher werden einfache Kleidungsstücke, wenn sie keine starke Verschmutzung aufweisen, möglichst lauwarm gewaschen – bei max. 30 Grad.

Trocknen

Baumwolle tendiert aufgrund ihrer Faserbeschaffenheit zur Knitterbildung. Daher am besten so schnell wie möglich aus der Waschmaschine nehmen und hängend trocknen. So lässt sich das Bügeln vermeiden. Grobe Strickware sollte immer liegend getrocknet werden, denn sonst hängt sie sich durch ihr Gewicht aus und kann langfristige Verformungen annehmen.

Entsorgung

Ungefärbte oder vegetal gefärbte Baumwolle könnte kompostiert werden. Dies ist bei typischen Baumwollartikeln aber leider kaum der Fall, es sei denn sie sind ausgezeichnet als „Zertifizierte Baumwolle“. Sollte dein Teil noch in einem guten Zustand sein, kannst du es auch zu einem lokalen Sozialkaufhaus oder zum nächsten Textilcontainer einer vertrauenswürdigen Organisation bringen (Übersicht über www.altkleiderspenden.de). Auch in Kleiderei-Filialen kannst du gut erhaltene Kleidung abgeben und erhältst einen 20-Prozent-Gutschein für deinen nächsten Second-Hand- oder Fair-Fashion-Einkauf. Was bei uns nicht passt oder in Hilfsprojekten gebraucht wird, geben wir direkt an die Deutsche Kleiderstiftung weiter. Falls das Teil nicht mehr tragbar ist und nicht kompostiert werden kann, bring es trocken & sauber zum nächsten Textil-Recycling-Container. Sehr verschmutzt und kaputt kann es nur noch in den Restmüll.

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Denim / Jeans

Das Denim-Gewebe ist ein robuster Baumwollstoff und wurde im südfranzösischen Nimes erfunden. Heutzutage wird oft Elasthan oder Polyester beigemischt, um es dehnbarer zu machen und ein Einlaufen während der Wäsche zu vermeiden. Die Jeanshose ist die häufigste Anwendung im Denim-Bereich, so dass Jeans nur die Bezeichnung der Hosenform ist.

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Denim / Jeans

Schon gewusst?

Baumwolle eingesetzt, die häufig mit Pestiziden und Chemikalien im Anbau behandelt wird.

In puncto Gewebe-Produktion kommt es besonders bei der Gestaltung von Waschungen zu weitläufigen Belastungen für Mensch und Umwelt. Besonders in Kritik steht die Methode des Stone-Washing und der dazugehörige Used-Look. Mit dem Verfahren wird der Look der ausgetragenen Jeans imitiert. Das französische Designer-Paar François und Marithé Girbaud hat den Look und die Technik Anfang der 1980er-Jahre populär gemacht. Mittlerweile entschuldigt sich François Girbaud dafür, das Verfahren eingeführt zu haben. Er war sich damals der Konsequenzen und Tragweite nicht bewusst, die das Verfahren einmal auf Umwelt und Mensch haben wird. Die künstliche Patina hatte er in kleinem Stil mit Kieselsteinen in der Waschmaschine erfunden.

Über die Jahre entstanden weitere Verfahren, um eine künstliche Oberfläche der Jeans zu erzielen: Bleichen, Sandstrahlen, Backen, Lackieren. Es werden dafür häufig giftige Lösungsmittel und schädliche Chemie eingesetzt, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch die Arbeiter*innen und Menschen vor Ort. Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen, bei denen mithilfe von Lasertechnik Waschungen erzeugt werden, das heißt ohne Wasser- und Chemikalieneinsatz.

Ein weiterer Punkt ist der hohe Wasserverbrauch und die Wasserbelastung, die in der Produktion auftreten. Durch die Ausbreitung der o. g. Techniken, kommt es zu einer Vielzahl von Waschprozessen, die aufgeladen sind mit Chemikalien und oft nicht aufbereitet werden können.

Unser Tipp: Kauft Vintage-Jeans. Es gibt so viele schöne, gut erhaltene Jeans da draußen und natürlich auch in unseren Kleiderei-Stores. Falls ihr aber dennoch eine neue Jeans kaufen wollt, dann informiert euch bei den Herstellern über Färbeverfahren und Herstellungsbedingungen. Oft bemerkt man schon in der Kommunikation, wie transparent und ehrlich ein Unternehmen agiert.

Waschen

Am besten immer die Reißverschlüsse/Knöpfe schließen und das Denim-Teil vor dem Waschgang auf links drehen. Wenn deine Jeans nicht dreckig sind, brauchst du sie nicht unbedingt waschen. Lege sie einfach ins Eisfach und friere sie einfach 24h ein. So können Bakterien abgetötet und Gerüche entfernt werden. Das Gute daran ist: Du brauchst keinen zusätzlichen Energieeinsatz. Wenn du sie unbedingt waschen musst, dann wasche sie bei max. 30 Grad.

Trocknen

Denim am besten sofort nach dem Waschen in Form streichen und dann aufhängen oder liegend trocknen. So sparst du dir ganz leicht das bügeln.

Entsorgung

Denim ist ein sehr robustes Gewebe und kann dir lange ein guter Begleiter sein. Bevor du etwas wegwirfst, weil dir ein Teil nicht mehr gefällt, kannst du es vielleicht an eine/n Freund*in weitergeben. Alternativ kann es wiederverwendet, recycelt oder downgecycelt werden. Bei uns in der Kleiderei könnt ihr Denim abgeben und wir geben sie an Projekte wie Dzaino oder Bridge&Tunnel weiter.

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Denim / Jeans

Das Denim-Gewebe ist ein robuster Baumwollstoff und wurde im südfranzösischen Nimes erfunden. Heutzutage wird oft Elasthan oder Polyester beigemischt, um es dehnbarer zu machen und ein Einlaufen während der Wäsche zu vermeiden. Die Jeanshose ist die häufigste Anwendung im Denim-Bereich, so dass Jeans nur die Bezeichnung der Hosenform ist.

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Denim / Jeans

Schon gewusst?

Baumwolle eingesetzt, die häufig mit Pestiziden und Chemikalien im Anbau behandelt wird.

In puncto Gewebe-Produktion kommt es besonders bei der Gestaltung von Waschungen zu weitläufigen Belastungen für Mensch und Umwelt. Besonders in Kritik steht die Methode des Stone-Washing und der dazugehörige Used-Look. Mit dem Verfahren wird der Look der ausgetragenen Jeans imitiert. Das französische Designer-Paar François und Marithé Girbaud hat den Look und die Technik Anfang der 1980er-Jahre populär gemacht. Mittlerweile entschuldigt sich François Girbaud dafür, das Verfahren eingeführt zu haben. Er war sich damals der Konsequenzen und Tragweite nicht bewusst, die das Verfahren einmal auf Umwelt und Mensch haben wird. Die künstliche Patina hatte er in kleinem Stil mit Kieselsteinen in der Waschmaschine erfunden.

Über die Jahre entstanden weitere Verfahren, um eine künstliche Oberfläche der Jeans zu erzielen: Bleichen, Sandstrahlen, Backen, Lackieren. Es werden dafür häufig giftige Lösungsmittel und schädliche Chemie eingesetzt, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch die Arbeiter*innen und Menschen vor Ort. Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen, bei denen mithilfe von Lasertechnik Waschungen erzeugt werden, das heißt ohne Wasser- und Chemikalieneinsatz.

Ein weiterer Punkt ist der hohe Wasserverbrauch und die Wasserbelastung, die in der Produktion auftreten. Durch die Ausbreitung der o. g. Techniken, kommt es zu einer Vielzahl von Waschprozessen, die aufgeladen sind mit Chemikalien und oft nicht aufbereitet werden können.

Unser Tipp: Kauft Vintage-Jeans. Es gibt so viele schöne, gut erhaltene Jeans da draußen und natürlich auch in unseren Kleiderei-Stores. Falls ihr aber dennoch eine neue Jeans kaufen wollt, dann informiert euch bei den Herstellern über Färbeverfahren und Herstellungsbedingungen. Oft bemerkt man schon in der Kommunikation, wie transparent und ehrlich ein Unternehmen agiert.

Waschen

Am besten immer die Reißverschlüsse/Knöpfe schließen und das Denim-Teil vor dem Waschgang auf links drehen. Wenn deine Jeans nicht dreckig sind, brauchst du sie nicht unbedingt waschen. Lege sie einfach ins Eisfach und friere sie einfach 24h ein. So können Bakterien abgetötet und Gerüche entfernt werden. Das Gute daran ist: Du brauchst keinen zusätzlichen Energieeinsatz. Wenn du sie unbedingt waschen musst, dann wasche sie bei max. 30 Grad.

Trocknen

Denim am besten sofort nach dem Waschen in Form streichen und dann aufhängen oder liegend trocknen. So sparst du dir ganz leicht das bügeln.

Entsorgung

Denim ist ein sehr robustes Gewebe und kann dir lange ein guter Begleiter sein. Bevor du etwas wegwirfst, weil dir ein Teil nicht mehr gefällt, kannst du es vielleicht an eine/n Freund*in weitergeben. Alternativ kann es wiederverwendet, recycelt oder downgecycelt werden. Bei uns in der Kleiderei könnt ihr Denim abgeben und wir geben sie an Projekte wie Dzaino oder Bridge&Tunnel weiter.

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Wolle / Kaschmir

Wolle und Kaschmir sind tierische Fasern. Die Haare werden von unterschiedlichen Tieren geschoren wie z. B. Schafen, Ziegen, Lamas oder auch Kamelen. Der Unterschied liegt hierbei u. a. in Faserlänge- und durchmesser. Die besondere Eigenschaft von Wolle ist das Wärmevermögen, das uns in kalten Monaten besonders warm hält. Ungefähr ein Prozent der weltweiten Faserproduktion machen die Wollfasern aus (Textile Exchange, 2019).

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Wolle / Kaschmir

Schon gewusst?

Wenn man über tierische Fasern spricht, sollte von einer entsprechend würdigen Tierhaltung ausgegangen werden – in der konventionellen Massentierhaltung ist das leider oft nicht der Fall. Ein ganz konkretes Problem ist Mulesing: ein qualvoller Eingriff an Merino-Schafen um das Risiko von Fliegenbefall zu senken.
Für Konsument*innen ist leider schwer nachzuvollziehen, ob Wollartikel von den betroffenen Farmen kommen. Checke daher am besten deine Lieblingslabels und prüfe nach, ob sie mit dem Responsible Wool Standard arbeiten oder der GOTS-Zertifizierung. Die Standards versprechen tiergerechtes und ökologisches Farming. Falls du keine Angabe finden solltest oder einfach neugierig geworden bist, frag aktiv bei den Labels nach! Oft gibt das schon Aufschluss darüber, wie transparent und vertrauenswürdig das Label handelt.

Waschen

Tierische Fasern sollten nur dann gewaschen werden, wenn es wirklich nötig ist. Oft reicht regelmäßiges Lüften an der frischen Luft völlig aus, um Gerüche zu entfernen. Wenn du sie wäschst, dann verwende ein extra Wollwaschmittel und eine geringe Umdrehungszahl (z. B. 300 Umdrehungen) oder wasche sie einfach mit der Hand.

Trocknen

Wolle knittert kaum, daher weniger Bügeln und dafür mehr Ressourcen sparen. Nimm sie so schnell wie möglich aus der Waschmaschine. Nach dem Waschen ist Wolle schwerer, da sie auf Grund ihrer Fasereigenschaften viel Wasser aufnehmen kann. Wolle oder ähnliche tierische Fasern sollten besser im Liegen getrocknet werden. Wenn du sie im hängenden Zustand trocknest, kann dein Kleidungsstück verziehen und so verlängert oder verformt wird. Unser Tipp: Lege dein Wollteil einfach auf ein Handtuch auf den Boden.

Aufbewahrung

Motten lieben Wolle. Sie lieben besonders die Proteine der Faser. Leider knabbern sie dabei Löcher in deine Lieblingsteile. Schon länger im Schrank liegende Wolle-Teile sind besonders gefährdet, da sich Motten im Dunkeln am wohlsten fühlen. Zedernholzöl-Bälle oder Lavendel-Säckchen schrecken die Motten ab. Alternativ kannst du Woll-Kleidungsstücke in Baumwollsäcken aufbewahren; Motten mögen nämlich keine Baumwolle. Falls die Viecher es doch in deine Lieblingspullis schaffen, lege sie einfach mal 24 Stunden ins Gefrierfach, nimm sie dann wieder raus und bringe sie auf Raumtemperatur. Wiederhole den Vorgang noch einmal.
Unser Tipp: Um sicher zu gehen, verstaue deine dicken Wollsachen über den Sommer mit z. B. Lavendelsäckchen in geschlossenen Kisten. Das bewahrt den Schreck vor Mottenlöchern im nächsten Herbst.

Entsorgung

Wenn du dich an deinen Wollsachen satt gesehen hast, versuche sie doch mit Freunden zu tauschen. Wollartikel haben nämlich eine besonders lange Lebensdauer. Sollte dein Teil noch in einem guten Zustand sein, kannst du es auch zu einem lokalen Sozialkaufhaus oder zum nächsten Textilcontainer einer vertrauenswürdigen Organisation bringen (Übersicht über www.altkleiderspenden.de).

Auch in Kleiderei-Filialen kannst du gut erhaltene Kleidung abgeben und erhältst einen 20-Prozent-Gutschein für deinen nächsten Second-Hand- oder Fair-Fashion-Einkauf. Was bei uns nicht passt oder in Hilfsprojekten gebraucht wird, geben wir direkt an die Deutsche Kleiderstiftung weiter.

Falls das Teil nicht mehr tragbar ist und nicht kompostiert werden kann, bring es trocken & sauber zum nächsten Textil-Recycling-Container. Sehr verschmutzt und kaputt kann es nur noch in den Restmüll.

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Seide

Seide ist eine Proteinfaser, die von Seidenraupen gewonnen wird. Produziert wird die Seide heute in bis zu 30 Ländern, ihren Ursprung fand die Luxus-Faser aber in China. Die Seidenspinner, besser bekannt als Maulbeerspinner, schlemmen Blätter von mindestens drei Maulbeerbäumen um drei Kilogramm Seide zu produzieren. Seide ist eine multifunktionale Faser: Sie wärmt bei Kälte und kühlt bei Wärme. Ungefähr 0,1 Prozent der weltweiten Faserproduktion machen die Seidenfasern aus (Textile Exchange, 2019).

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Seide

Schon gewusst?

Die Kultivierung von Seide wird häufig kritisch beäugt, besonders im Hinblick auf die Fasergewinnung. Um ohne qualitative Einbußen an die Seidefasern der Kokons zu gelangen, werden die Seidenpuppen in heißes Wasser gegeben und die Raupen sterben dabei. Es gibt aber auch alternative Herstellungen, die darauf setzen, die Tiere nicht zu töten.

Bei Wildseide, auch Rohseide, wird erst dann die Faser geerntet, wenn die Raupe den Kokon verlassen hat. Sie ist allerdings eher selten, da sie überwiegend in freier Natur auftaucht und nur sporadisch gewonnen wird.

Übrigens erkennt man den Unterschied von Maulbeerseide und Wildseide ganz einfach: Wildseide ist nie so glatt wie gängige Seide. Sie weist, durch das Loch, durch das das Tier den Kokon verlassen hat, viele Unregelmäßigkeiten auf.

Die allgemeine Herstellung von Seide ist also ein aufwendiger Prozess, daher ist der Preis für Seide immer noch hoch. Falls du dich also für Seide entscheidest, dann wähle am besten ein zeitloses Teil - bei guter Pflege hält das Produkt oft ein Leben lang.

Waschen

Abhängig von deiner Waschmaschine kann Seide im Feinwaschprogramm, einem speziellen Seiden-Waschprogramm oder mit der Hand gewaschen werden. Die Waschtemperatur liegt bei maximal 30 Grad und es darf nur sehr gering geschleudert werden. Check daher zur Sicherheit das Care-Label. Für einen extra Schutz solltest du deine feinen Seiden-Kleider in einem Beutel waschen. Wenn du sie mit der Hand wäschst, füge einen Schuss destillierten weißen Essig zum Wasser im Waschbecken oder einem anderen Behälter. So wird der Glanz erhalten. Danach mit frischem Wasser mehrmals ausspülen.

Trocknen

Lege dein Seidenteil nach dem Waschen auf ein Handtuch und rolle es darin ein. So kannst du, ohne die Seidenfasern zu beschädigen, das Wasser vorsichtig herausdrücken. Danach möglichst flach auf ein Handtuch legen, um Faltenbildung zu vermeiden. Eine leichte Seidenbluse kannst du auch direkt auf einem Bügel hängen und alle Knöpfe schließen. So trocknet sie sofort in Form und du vermeidest den schwierigen Bügelgang! Bitte vermeide generell den Kontakt von direkter Hitzezufuhr (z. B. auf der Heizung oder in einem Trockner), da hierbei das Teil einlaufen oder ganz kaputt gehen kann.

Entsorgung

Wenn Seide richtig gepflegt wird, sollten die Teile sehr lange halten. Wenn du ein Teil trotzdem nicht mehr haben möchtest, kannst du es ganz einfach weiterverkaufen. Defekte Kleidung aus dem hochwertigen Stoff kannst du vielleicht auch zweckentfremden zu etwas, was du vielleicht mehr brauchen kannst z. B. ein Haarband oder ein Lavendelsäckchen.

Sollte dein Teil noch in einem guten Zustand sein, kannst du es auch zu einem lokalen Sozialkaufhaus oder zum nächsten Textilcontainer einer vertrauenswürdigen Organisation bringen (Übersicht über www.altkleiderspenden.de).

Auch in Kleiderei-Filialen kannst du gut erhaltene Kleidung abgeben und erhältst einen 20-Prozent-Gutschein für deinen nächsten Second-Hand- oder Fair-Fashion-Einkauf. Was bei uns nicht passt oder in Hilfsprojekten gebraucht wird, geben wir direkt an die Deutsche Kleiderstiftung weiter.

Falls das Teil nicht mehr tragbar ist und nicht kompostiert werden kann, bring es trocken & sauber zum nächsten Textil-Recycling-Container. Sehr verschmutzt und kaputt kann es nur noch in den Restmüll.

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Seide

Seide ist eine Proteinfaser, die von Seidenraupen gewonnen wird. Produziert wird die Seide heute in bis zu 30 Ländern, ihren Ursprung fand die Luxus-Faser aber in China. Die Seidenspinner, besser bekannt als Maulbeerspinner, schlemmen Blätter von mindestens drei Maulbeerbäumen um drei Kilogramm Seide zu produzieren. Seide ist eine multifunktionale Faser: Sie wärmt bei Kälte und kühlt bei Wärme. Ungefähr 0,1 Prozent der weltweiten Faserproduktion machen die Seidenfasern aus (Textile Exchange, 2019).

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Seide

Schon gewusst?

Die Kultivierung von Seide wird häufig kritisch beäugt, besonders im Hinblick auf die Fasergewinnung. Um ohne qualitative Einbußen an die Seidefasern der Kokons zu gelangen, werden die Seidenpuppen in heißes Wasser gegeben und die Raupen sterben dabei. Es gibt aber auch alternative Herstellungen, die darauf setzen, die Tiere nicht zu töten.

Bei Wildseide, auch Rohseide, wird erst dann die Faser geerntet, wenn die Raupe den Kokon verlassen hat. Sie ist allerdings eher selten, da sie überwiegend in freier Natur auftaucht und nur sporadisch gewonnen wird.

Übrigens erkennt man den Unterschied von Maulbeerseide und Wildseide ganz einfach: Wildseide ist nie so glatt wie gängige Seide. Sie weist, durch das Loch, durch das das Tier den Kokon verlassen hat, viele Unregelmäßigkeiten auf.

Die allgemeine Herstellung von Seide ist also ein aufwendiger Prozess, daher ist der Preis für Seide immer noch hoch. Falls du dich also für Seide entscheidest, dann wähle am besten ein zeitloses Teil - bei guter Pflege hält das Produkt oft ein Leben lang.

Waschen

Abhängig von deiner Waschmaschine kann Seide im Feinwaschprogramm, einem speziellen Seiden-Waschprogramm oder mit der Hand gewaschen werden. Die Waschtemperatur liegt bei maximal 30 Grad und es darf nur sehr gering geschleudert werden. Check daher zur Sicherheit das Care-Label. Für einen extra Schutz solltest du deine feinen Seiden-Kleider in einem Beutel waschen. Wenn du sie mit der Hand wäschst, füge einen Schuss destillierten weißen Essig zum Wasser im Waschbecken oder einem anderen Behälter. So wird der Glanz erhalten. Danach mit frischem Wasser mehrmals ausspülen.

Trocknen

Lege dein Seidenteil nach dem Waschen auf ein Handtuch und rolle es darin ein. So kannst du, ohne die Seidenfasern zu beschädigen, das Wasser vorsichtig herausdrücken. Danach möglichst flach auf ein Handtuch legen, um Faltenbildung zu vermeiden. Eine leichte Seidenbluse kannst du auch direkt auf einem Bügel hängen und alle Knöpfe schließen. So trocknet sie sofort in Form und du vermeidest den schwierigen Bügelgang! Bitte vermeide generell den Kontakt von direkter Hitzezufuhr (z. B. auf der Heizung oder in einem Trockner), da hierbei das Teil einlaufen oder ganz kaputt gehen kann.

Entsorgung

Wenn Seide richtig gepflegt wird, sollten die Teile sehr lange halten. Wenn du ein Teil trotzdem nicht mehr haben möchtest, kannst du es ganz einfach weiterverkaufen. Defekte Kleidung aus dem hochwertigen Stoff kannst du vielleicht auch zweckentfremden zu etwas, was du vielleicht mehr brauchen kannst z. B. ein Haarband oder ein Lavendelsäckchen.

Sollte dein Teil noch in einem guten Zustand sein, kannst du es auch zu einem lokalen Sozialkaufhaus oder zum nächsten Textilcontainer einer vertrauenswürdigen Organisation bringen (Übersicht über www.altkleiderspenden.de).

Auch in Kleiderei-Filialen kannst du gut erhaltene Kleidung abgeben und erhältst einen 20-Prozent-Gutschein für deinen nächsten Second-Hand- oder Fair-Fashion-Einkauf. Was bei uns nicht passt oder in Hilfsprojekten gebraucht wird, geben wir direkt an die Deutsche Kleiderstiftung weiter.

Falls das Teil nicht mehr tragbar ist und nicht kompostiert werden kann, bring es trocken & sauber zum nächsten Textil-Recycling-Container. Sehr verschmutzt und kaputt kann es nur noch in den Restmüll.

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Viskose, Lyocell, Modal

Viskose, Lyocell und Modal zählen zu den Regeneratfasern, auch bekannt als Cellulosefasern. Die Cellulose steckt in nachwachsenden Rohstoffen wie z. B. Holz. In euren Vintage-Teilen findet ihr Viskose auch gerne unter dem veralteten Namen Reyon. Lange Zeit nannte man Viskose auch Kunstseide, da sie u. a. Glanz wie Seide aufweist. 6,2 Prozent der weltweiten Faserproduktion machen heute die Regenerat-Fasern aus (Textile Exchange, 2019). Tendenz steigend!

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Viskose, Lyocell, Modal

Schon gewusst?

Nachwachsende Rohstoffe sind ja tendenziell gut, dennoch werden beim Herstellungsprozess Chemikalien eingesetzt, um aus dem Zellstoff eine Faser herstellen zu können. Die Verfahren für die verschiedenen Fasern entwickelten sich über die Zeit technologisch weiter. Lyocell steht heute für die neue und umweltfreundlichere Variante von Viskose.

Die Methode zur Gewinnung der Viskose-Faser ist über 100 Jahre alt. Der Prozess ist dadurch besonders chemikalien- und energieintensiv. Als Rohstoff werden Buchen, Fichten, Eukalyptus oder Bambusbäume verwendet – die Abholzung der Bäume ist oft beliebig. Teilweise werden für die Zellstoffgewinnung sogar Nationalparks abgeholzt und ganze Ökosysteme zerstört. Viskose ist wie die Seidenfaser eher pflegeempfindlich, daher Vorsicht beim Waschen von Viskose!

Die Modalfaser basiert auf dem gleichen Herstellungsprinzip wie das der Viskose. Allerdings werden hier andere Chemikalien eingesetzt, um die Fasereigenschaften zu stärken. Modal besitzt daher, anders als die Viskosefaser, festere Eigenschaften. Konkret bedeutet das, dass ihr die Modalfaser einfacher waschen und pflegen könnt. Die Faser gleicht in ihren Eigenschaften der Baumwolle, daher wird sie oft mit Baumwollfasern gemischt oder anstelle der Naturfaser eingesetzt.

Lyocell ist eine umweltverträglichere Alternative zu Viskose & Modal. Der Herstellungsprozess ist der jüngste unter den Regeneratfasern und daher innovativer. Die eingesetzten Chemikalien sind nicht so aggressiv und werden im Prozess wiederverwendet. Außerdem wird bei der Abholzung mit Eukalyptus-Farmen zusammengearbeitet, die einzig für den Zweck der Cellulosegewinnung anpflanzen. So werden Ökosysteme & alte Baumbestände erhalten. Die Eigenschaften sind ebenfalls verbessert und die Faser ist pflegeleichter, beständiger und biologisch abbaubar.

Schon mal von Tencel gehört? Tencel ist ein Markenname und dahinter kann sich entweder Tencel Lyocell oder Tencel Modal verstecken. Beide Marken gehören zur österreichischen Firma Lenzing, die einen großen Marktanteil im Bereich der Regeneratfasern besitzt.

Hier noch die Abkürzungen der Materialien, damit du sie auf dem Pflegeetikett wiedererkennst: Viskose – CV |Lyocell – CLY | Modal – CMD.

Waschen

Die Kleidung vor dem Waschen auf Links drehen und im Pflegeleicht Waschgang bei maximal 30 Grad waschen, am besten mit Feinwaschmittel. Auch wenn du sie mit der Hand wäschst, sollte die Wassertemperatur nicht mehr als 30 Grad besitzen und ein mildes Waschmittel genutzt werden. Am besten wird auch kein Weichspüler verwendet und nach dem Waschen sollten die Fasern nicht ausgewrungen werden (siehe Seide).

Trocknen

Zellulose ist anfällig einzulaufen und sieht im nassen Zustand auch oft so aus. Keine Sorge, die Faser ist – bei richtiger Wäsche – trocken wieder im gleichen Zustand wie vorher. Lyocell- und Modalfasern sind viel robuster als Viskosefasern und können sogar, wenn wirklich nötig, im Trockner getrocknet werden.

Entsorgung

Zellulosefasern sind sehr beständige Fasern, daher sollten die Teile Jahre halten, bevor du sie entsorgst. Sollte dein Teil noch in einem guten Zustand sein, kannst du es auch zu einem lokalen Sozialkaufhaus oder zum nächsten Textilcontainer einer vertrauenswürdigen Organisation bringen (Übersicht über www.altkleiderspenden.de).

Auch in Kleiderei-Filialen kannst du gut erhaltene Kleidung abgeben und erhältst einen 20-Prozent-Gutschein für deinen nächsten Second-Hand- oder Fair-Fashion-Einkauf. Was bei uns nicht passt oder in Hilfsprojekten gebraucht wird, geben wir direkt an die Deutsche Kleiderstiftung weiter.

Falls das Teil nicht mehr tragbar ist und nicht kompostiert werden kann, bring es trocken & sauber zum nächsten Textil-Recycling-Container. Sehr verschmutzt und kaputt kann es nur noch in den Restmüll.

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Polyester, Acryl und Polyamide

Polyester, Acryl und Polyamid gehören zu den bekanntesten Chemiefasern. Als Rohstoff für die Herstellung von synthetischen Fasern wird auf den endlichen Rohstoff Erdöl gesetzt. Über 60 Prozent der weltweiten Faserproduktion machen die Chemiefasern aus, der größte Anteil fällt dabei auf die Polyesterfasern (Textile Exchange, 2019).

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Polyester, Acryl und Polyamide

Schon gewusst?

Die Fasern basieren auf Erdöl und sind somit Plastik, das über mehrere hundert Jahre abgebaut werden muss – wie z. B. auch eine PET-Flasche. Synthetische Fasern sind in der Herstellung sehr günstig und weisen im Vergleich zu Naturfasern robustere Eigenschaften auf. So haben sich die Einsatzgebiete, besonders im technischen Bereich, erweitert und werden z. B. als hochfeste Seile im Schiffsbau eingesetzt.

Unter Polyamiden verstecken sich übrigens die geläufigen Markennamen Nylon und Perlon. Die Acrylfaser begegnet dir in deinem Kleiderschrank häufig in einer Mischung mit Wolle, am häufigsten als Strickware – sie besitzt nämlich wollähnliche Fasereigenschaften.

Problem Mikroplastik:
Mikroplastik können wir mit bloßem Auge nicht erkennen. Es wird durch äußere Einwirkungen von den Fasern abgelöst, besonders beim Waschen. Durch das Schleudern in der Waschmaschine entsteht Reibung zwischen den Textilien; dies führt zu Faserabbrüchen an der Oberfläche. Mikropartikel, also Plastikstücke die kleiner als fünf Millimeter sind, werden abgelöst, gelangen in unser Grundwasser und verunreinigen es. Die Kläranlagen können die Mini-Partikel nicht zurückhalten und filtern.
Synthetischen Fasern tragen so zu 35 Prozent der Meeresverschmutzung bei (Europäische Kommission, 2017).

Achte doch bei deinem nächsten Einkauf darauf, plastikfreie Textilien zu kaufen. Wir empfehlen bei jedem Einkauf einen Materialcheck. So können wir gemeinsam die Mikroplastikmenge verringern & unser Grundwasser schützen.

Waschen

Textilien aus Chemiefasern sind unempfindlich in der Pflege. Wahrscheinlich der einzige Vorteil der Fasern. Es reicht also, die Teile bei 30 Grad mit geringer Schleuderzahl zu waschen. Es kann hier vermehrt zur Ablösung von Mikrofasern kommen. Desto weniger du die Teile also wäscht, desto weniger Mikrofasern gelangen in unser Grundwasser. Alternativ gibt es u.a. einen schlauen Waschbeutel von Guppyfriend, der auf Grund seiner Filterwirkung die Mikropartikel im Beutel auffängt. Nach der Wäsche lassen sich die abgebrochenen Fasern dann in der gelben Tonne separat entsorgen.

Trocknen

Synthetische Stoffe am besten im hängenden Zustand trocknen. Sie weisen ein geringeres Wasseraufnahmevermögen auf als z. B. Baumwolle und sind daher auch schneller trocken. Bitte die Teile möglichst nicht in den Trockner stecken: Sie verziehen sich und die Fasern werden schneller geschädigt.

Entsorgung

Wenn du deine Synthetik-Bekleidungsteile entsorgen möchtest, dann bringe sie zum nächstgelegenen Textilrecycler. Bitte niemals verbrennen, da bei der Verbrennung toxische Gase entstehen können.

Sollte dein Teil noch in einem guten Zustand sein, kannst du es auch zu einem lokalen Sozialkaufhaus oder zum nächsten Textilcontainer einer vertrauenswürdigen Organisation bringen (Übersicht über www.altkleiderspenden.de).

Auch in Kleiderei-Filialen kannst du gut erhaltene Kleidung abgeben und erhältst einen 20-Prozent-Gutschein für deinen nächsten Second-Hand- oder Fair-Fashion-Einkauf. Was bei uns nicht passt oder in Hilfsprojekten gebraucht wird, geben wir direkt an die Deutsche Kleiderstiftung weiter.

Falls das Teil nicht mehr tragbar ist und nicht kompostiert werden kann, bring es trocken & sauber zum nächsten Textil-Recycling-Container. Sehr verschmutzt und kaputt kann es nur noch in den Restmüll.

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Polyester, Acryl und Polyamide

Polyester, Acryl und Polyamid gehören zu den bekanntesten Chemiefasern. Als Rohstoff für die Herstellung von synthetischen Fasern wird auf den endlichen Rohstoff Erdöl gesetzt. Über 60 Prozent der weltweiten Faserproduktion machen die Chemiefasern aus, der größte Anteil fällt dabei auf die Polyesterfasern (Textile Exchange, 2019).

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Polyester, Acryl und Polyamide

Schon gewusst?

Die Fasern basieren auf Erdöl und sind somit Plastik, das über mehrere hundert Jahre abgebaut werden muss – wie z. B. auch eine PET-Flasche. Synthetische Fasern sind in der Herstellung sehr günstig und weisen im Vergleich zu Naturfasern robustere Eigenschaften auf. So haben sich die Einsatzgebiete, besonders im technischen Bereich, erweitert und werden z. B. als hochfeste Seile im Schiffsbau eingesetzt.

Unter Polyamiden verstecken sich übrigens die geläufigen Markennamen Nylon und Perlon. Die Acrylfaser begegnet dir in deinem Kleiderschrank häufig in einer Mischung mit Wolle, am häufigsten als Strickware – sie besitzt nämlich wollähnliche Fasereigenschaften.

Problem Mikroplastik:
Mikroplastik können wir mit bloßem Auge nicht erkennen. Es wird durch äußere Einwirkungen von den Fasern abgelöst, besonders beim Waschen. Durch das Schleudern in der Waschmaschine entsteht Reibung zwischen den Textilien; dies führt zu Faserabbrüchen an der Oberfläche. Mikropartikel, also Plastikstücke die kleiner als fünf Millimeter sind, werden abgelöst, gelangen in unser Grundwasser und verunreinigen es. Die Kläranlagen können die Mini-Partikel nicht zurückhalten und filtern.
Synthetischen Fasern tragen so zu 35 Prozent der Meeresverschmutzung bei (Europäische Kommission, 2017).

Achte doch bei deinem nächsten Einkauf darauf, plastikfreie Textilien zu kaufen. Wir empfehlen bei jedem Einkauf einen Materialcheck. So können wir gemeinsam die Mikroplastikmenge verringern & unser Grundwasser schützen.

Waschen

Textilien aus Chemiefasern sind unempfindlich in der Pflege. Wahrscheinlich der einzige Vorteil der Fasern. Es reicht also, die Teile bei 30 Grad mit geringer Schleuderzahl zu waschen. Es kann hier vermehrt zur Ablösung von Mikrofasern kommen. Desto weniger du die Teile also wäscht, desto weniger Mikrofasern gelangen in unser Grundwasser. Alternativ gibt es u.a. einen schlauen Waschbeutel von Guppyfriend, der auf Grund seiner Filterwirkung die Mikropartikel im Beutel auffängt. Nach der Wäsche lassen sich die abgebrochenen Fasern dann in der gelben Tonne separat entsorgen.

Trocknen

Synthetische Stoffe am besten im hängenden Zustand trocknen. Sie weisen ein geringeres Wasseraufnahmevermögen auf als z. B. Baumwolle und sind daher auch schneller trocken. Bitte die Teile möglichst nicht in den Trockner stecken: Sie verziehen sich und die Fasern werden schneller geschädigt.

Entsorgung

Wenn du deine Synthetik-Bekleidungsteile entsorgen möchtest, dann bringe sie zum nächstgelegenen Textilrecycler. Bitte niemals verbrennen, da bei der Verbrennung toxische Gase entstehen können.

Sollte dein Teil noch in einem guten Zustand sein, kannst du es auch zu einem lokalen Sozialkaufhaus oder zum nächsten Textilcontainer einer vertrauenswürdigen Organisation bringen (Übersicht über www.altkleiderspenden.de).

Auch in Kleiderei-Filialen kannst du gut erhaltene Kleidung abgeben und erhältst einen 20-Prozent-Gutschein für deinen nächsten Second-Hand- oder Fair-Fashion-Einkauf. Was bei uns nicht passt oder in Hilfsprojekten gebraucht wird, geben wir direkt an die Deutsche Kleiderstiftung weiter.

Falls das Teil nicht mehr tragbar ist und nicht kompostiert werden kann, bring es trocken & sauber zum nächsten Textil-Recycling-Container. Sehr verschmutzt und kaputt kann es nur noch in den Restmüll.

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Fleece

Fleece ist ein Stoff, der in der Regel aus synthetischen Fasern besteht. Er wurde mit dem Ziel entworfen, die Fasereigenschaften von Wolle zu imitieren.

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Fleece

Schon gewusst?

Fleece wird in den meisten Fällen aus Polyester hergestellt, welches wiederum auf der Basis des endlichen Rohstoffs Erdöl hergestellt wird und nicht abbaubar ist.

Fleece braucht, ähnlich wie PET-Flaschen, über mehrere hundert Jahre um abgebaut zu werden und belastet somit unsere Umwelt stark.

Insbesondere bei Fleece kommt es bei der Pflege zum unsichtbaren Mikroplastik-Problem: Eine Fleecejacke kann pro Wäsche bis zu 2.000 Mikrofasern ablösen, die dann im Abwasser landen (Umweltbundesamt, 2020). Synthetischen Fasern tragen so zu 35 Prozent zu der Meeresverschmutzung bei (Europäische Kommission, 2017). Siehe auch unsere Materialkarte synthetische Fasern.

Trocknen

Trockner-Gänge und das Bügeln sollten bei Fleece vermieden werden. Hitze und Reibung sorgen für Faserklümpchen, da Polyester thermisch reagiert und schmilzt.

Entsorgung

Wenn das Teil zu 100 Prozent aus Polyester besteht, kann es theoretisch recycelt werden. Check das Label im Inneren oder frage z. B. den Hersteller, wie es möglich ist. Fleece kann auch für Downcycling eingesetzt und dann z. B. als Isolationsmaterial im Hausbau verwendet werden.

Sollte dein Teil noch in einem guten Zustand sein, kannst du es auch zu einem lokalen Sozialkaufhaus oder zum nächsten Textilcontainer einer vertrauenswürdigen Organisation bringen (Übersicht über www.altkleiderspenden.de) .

Auch in Kleiderei-Filialen kannst du gut erhaltene Kleidung abgeben und erhältst einen 20-Prozent-Gutschein für deinen nächsten Second-Hand- oder Fair-Fashion-Einkauf. Was bei uns nicht passt oder in Hilfsprojekten gebraucht wird, geben wir direkt an die Deutsche Kleiderstiftung weiter.

Falls das Teil nicht mehr tragbar ist und nicht kompostiert werden kann, bring es trocken & sauber zum nächsten Textil-Recycling-Container. Sehr verschmutzt und kaputt kann es nur noch in den Restmüll.

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